80% der Berlinale-Fachbesucher sind Idioten, komische Pressetussis von irgendwelchen Radios, die sich gegenseitig vorjammern wie stressig das sei drei Filme am Tag zu gucken, schwule Filmstudenten mit hippen Langstraehnenfrisuren und "Drehbuch-Projekten", aber wenig im Hirn oder gelangweilten Filmbonzen, die prinzipiell jeden Film schlecht finden und dann untereinander rätseln, wie denn dieser Regisseur heisse, der diesen "Dolls"-Film gemacht hat. Fünf Minuten lang sind sie nicht auf Takeshi Kitano gekommen und ich bin mir sicher, sie wissens immer noch nicht. Die übrigen 20% sind Film-Geeks, die immer an festen Plätzen sitzen, ausgefeilte Pläne führen mit Filmen, die sie sehen möchten und mit denen man sich auch unterhalten kann, ohne Namen wie Kim Ki-Duk, Park Chan-Wok oder Chang-Dong Lee jedesmal lang und breit erklären zu müssen. Sehr angenehm.
